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Trendschmuck

Wie gefährlich sind Loom-Armbänder?

Loom-Bandz sind vielseitig. Wer bei den bunten Gummibändchen auf gewisse Dinge achtet, kann sie unbesorgt tragen. Vor allem sollten sie nicht stinken.

Arm einer Jugendlichen mit zahlreichen Gummi-Armbändern. Bild: wasserfest14 / Fotolia
Bild: wasserfest14 / Fotolia

Schmuck aus Gummibändern: Looms lassen sich zu etlichen Dingen verarbeiten und zahlreiche Anleitungen im Internet zeigen, wie's geht. In vielen Geschäften hängen die kleinen Tütchen mit grellbunten Ringen, die dann mit Fingern, einer Gabel, Stiften oder auf dem Knüpfbrett zu Freundschaftsbändern oder Anhängern und mehr verflochten werden. Damit ihr euch ungetrübt kreativ austoben könnt, hier einige Tipps:

  • Auf jeden Fall solltet ihr beim Kauf auf die Kennzeichnung achten: Das CE-Zeichen ist für Spielzeug Pflicht, aber keine Garantie, dass keine verbotenen Stoffe enthalten sind, da es kein Prüfzeichen ist. Doch wenn ein Hersteller nicht mal dieses Zeichen auf die Packung druckt, ist möglicherweise auch sein Produkt nicht so sauber.
  • Außerdem sollte der Hersteller oder Importeur mit vollständiger Adresse auf der Packung stehen. Nur so können Behörden etwas unternehmen, wenn doch mal was mit der Ware nicht stimmt. Warnhinweise dürfen nicht fehlen.
  • Echte Prüfsiegel wie TÜV, LGA tested oder GS-geprüft bieten in Sachen Schadstoffe mehr Sicherheit. Denn sonst können die Gummiringe z.B. Lösungsmittel enthalten, die gesundheitsgefährdend sein können.
  • Von stinkenden Gummiringen auf jeden Fall die Finger lassen! Denn das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Münster Emscher Lippe fand heraus, dass stinkende Kunststoffringe aus Styrol-Butadien-Kautschuk z. T. erheblich mit (aromatischen) Mineralölen belastet waren. Zu diesen Substanzen können auch krebserregende Verbindungen gehören. Gummiringe aus Silikon sind die bessere Wahl. Diese waren vom Geruch unauffällig und es wurden in ihnen auch keine Mineralöle nachgewiesen.

Angst vor Weichmachern müssen Allergiker in der Regel nicht haben: die bislang bekannten Gummiringe sind aus Styrol-Butadien-Kautschuk oder Silikon hergestellt, nicht aus PVC (Polyvinylchlorid). Sie enthalten daher auch keine Weichmacher. Das hat die Stiftung Warentest in einer Stichprobe vom Oktober 2014 auch herausgefunden. Umweltschützer kritisieren, dass die Gummis den Müllberg vergrößern, wenn der Trend vorbei ist. Daher: Lieber tauschen oder verschenken als wegschmeißen!

(hamo)

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