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"Datenvolumen schonen"

Musikstreaming-Dienste im Test

Die Stiftung Warentest hat die Premiumangebote von neun deutschsprachigen Musikstreaming-Diensten geprüft.

Wolken in Musik-Notenform (Bild: Androm / fotolia.com)
Bild: Androm / fotolia.com

Musikstreaming-Dienste sind praktisch: Sie ermöglichen Zugriff auf mehr als 20 Millionen Songs und verbrauchen keinen Speicherplatz auf der Festplatte oder dem Smartphone. Doch Vorsicht: Die Musikstreams können das Volumen der mobilen Datenflatrate belasten. Die Stiftung Warentest hat die Premiumangebote von neun deutschsprachigen Musikstreaming-Diensten geprüft. Bei der Tonqualität schnitten fast alle "sehr gut" ab - beim Umgang mit Nutzerdaten klaffen jedoch gewaltige Lücken.


Wer Musikstreaming-Dienste mobil nutzt, kann Datenvolumen einsparen, indem er die Qualität runterschraubt. Den Unterschied dürften die meisten Nutzer kaum hören. Datenvolumen sparen lässt sich auch, indem man seine Musikauswahl offline verfügbar macht. Die Musik wird dann zwar heruntergeladen, ist aber ausschließlich über die jeweilige App und nur solange verfügbar, wie der Anwender zahlt. Dadurch besteht die Möglichkeit, die im Voraus zuhause erstellten Playlists ohne eine permanente Internetverbindung anzuhören.


Die getesteten Premium-Angebote der Streaming-Dienste gibt es laut Stiftung Warentest ab zehn Euro pro Monat. Damit können Nutzer über den Computer, das Smartphone oder das Tablet auf die Musiksammlung zugreifen. Die Abos sind in der Regel monatlich kündbar, so die Tester, und die meisten Dienste bieten eine kostenlose Testphase. Was den Umgang mit Nutzerdaten betrifft, werden alle Streaming-Dienste als ausreichend oder mangelhaft bewertet. Die App des Musikstreaming-Dienstes "Deezer" sende sogar das Passwort und den Benutzernamen unverschlüsselt, d.h. mit dem "Sicherheitsstandard" einer Postkarte. Die Apps aller neun Musikstreaming-Dienste wurden in Bezug auf den Datenschutz getestet. Insgesamt seien Apps für das iPhone etwas sicherer, da fünf der iOS-Apps unkritisch seien, für Android hingegen nur zwei.


Der ausführliche Test Musikstreaming-Dienste erschien in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test und ist unter www.test.de/thema/musikdownload kostenpflichtig abrufbar.


(sw / C4U)

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