Hautprobleme durch Nagellack und künstliche Fingernägel
Allergie aus dem Nagelstudio
Das Wichtigste in Kürze
- Acrylat-Kunstoffkomponenten zur Befestigung von künstlichen Fingernägeln können Allergien aulösen.
- Acrylat-freies Gel kann eine Alternative sein.
Der Auslöser: Acrylat-Kunstoffkomponenten. Der ausgehärtete Kunststoff wird als Bindemittel im Nagellack genutzt - oder um künstliche Fingernägel auszuhärten oder zu befestigen. Die Folgen können nicht nur an den Händen, sondern durchaus auch im Gesicht auftreten. Selbst Atembeschwerden sind möglich. Wer solche Symptome an sich bemerkt, sollte also zum Hautarzt gehen - denn der kann feststellen, ob die Probleme ihren Ursprung tatsächlich im Nagelstudio haben.
Und dann? Nun, ein Verzicht auf diese Formen der Nagelpflege ist am einfachsten, dann dürfte Schluss sein mit Jucken und Rötungen. Zur Befestigung künstlicher Fingernägel gibt es z. B. auch Acrylat-freies Gel. Zwar kann auch das so manchen anderen Stoff enthalten, der Allergien verursacht, aber Acrylate sind deutlich heftiger, was die Allergiegefahr angeht - ein Versuch kann sich also lohnen. Will man wissen, womit man da im wahrsten Sinne des Wortes "herumhantiert", kann man im Nagelstudio eigentlich nur nachfragen und sich die Inhaltsstoffe zeigen lassen.
Übrigens: Die Qualität der eigenen Nägel kann leiden, wenn künstliche Nägel angebracht werden. Besonders, wenn sich zwischen dem natürlichen und künstlichem Nagel Hohlräume bilden, können im Verborgenen Bakterien und Pilze wachsen und sich vermehren. Das Ergebnis ist höchst unansehnlich.
(Wi)