Schlaue Fragen in Dormagen
Wie viel Strom frisst Papas Superfernseher? Wie kalt sollte ein Kühlschrank sein? Verliert ein Receiver beim Abschalten sein Gedächtnis? - Fragen, auf die die Energiespardetektive aus Dormagen jetzt eine Antwort wissen.
Wenn die Verbraucherzentrale Kinder zum Stromsparworkshop bittet, stehen ganz handfeste Fragen und Antworten zum Thema auf dem Programm. So lernten die Schüler in Dormagen, wo die Stromfesser im Alltag lauern. Den Kühlschrank zum Beispiel, sollte man nicht zu oft aufmachen. Es reicht übrigens auch völlig, wenn das Gerät auf sieben Grad Celsius eingestellt ist. Für einen Durchlauf des Wäschetrockners kann man drei mal die Waschmaschine laufen lassen. Preiswerter als der Trockner ist die Wäscheleine. Und mit einer abschaltbaren Steckerleiste kann man wirkungsvoll den Standby-Verbrauch auf Null bringen.
"Verliert der Receiver beim Abschalten sein Gedächtnis für die Sender und muss dann alles neu programmiert werden?", fragten die Schüler. Die Antwort: Zumindest die Uhr muss dann neu eingestellt werden. Manche Geräte behalten auch beim Abschalten ihre Programmierung für die Sender bei. Man muss es einfach ausprobieren!
Und dann wurde im Workshop der Stromverbrauch in Versuchen sichtbar gemacht und mit einem Gerät gemessen. Getestet wurde zum Beispiel eine Energiesparlampe mit gebogener Leuchtstoffröhre im Inneren, die 11 Watt verbraucht, eine normale 60 Watt Glühbirne und ein moderner Gartenscheinwerfer mit 60 hellen LEDBirnchen, der nur drei Watt benötigt! Ein gewöhnlicher Föhn entpuppte sich im Versuch übrigens als echter Stromkiller, der 1000 Watt schluckte.
Die neuen Erkenntnisse setzten die Energiespardetektive kreativ in Liedtexte um. Kostprobe gefällig? "Laaass' niiiemals auf Standby!", "Duuusch' niiiemals zu lange!", "Maaach' dooch mal das Licht aus!" "Benuuutz' den Troockner nicht zu oft!"