Du bist hier:
  • Diesen Artikel drucken
  • Diesen Artikel empfehlen

Haare weg - aber wie?

Ein großer Teil der Menschheit rasiert, epiliert, ziept, schabt und gelt an sich herum, um der Wolle auf den Beinen und unter den Armen Herr zu werden. Wir stellen euch ein paar haarige Behandlungsmethoden vor.

Epilierer – An den Haaren herbeigezogen

Wer regelmäßig den Epilierer schwingt, schreckt vor nichts zurück. Schon das Geräusch der aneinander reibenden Schneidewerkzeuge ist eher was für Hartgesottene. Einmal angesetzt, reisst das Ding dann gnadenlos feinste Härchen samt Haarwurzel aus, und dann kann man wochenlang was davon haben. Wahlweise sind die Dinger auch mit Massagerollen oder Skin Cooler zu bekommen. Für die einen ist es das einzig Wahre, für die anderen die längste Folter der Welt. Wem’s gefällt! Wer allerdings nicht nur die Beine zur haarfreien Zone erklären will, braucht unbedingt noch eine Alternative zum schwingenden Pinzettenkopf.


Enthaarungsschaum – In die Haare geschmiert

Es macht kein fieses Geräusch und tut auch gar nicht weh. Diese Methode für Menschen mit schwachen Nerven ist zwar lautlos, dafür aber etwas langwieriger. Erst wahlweise Schaum oder Gel aufgetragen, dann Chemiecocktail 5-10 Minuten einziehen lassen und schließlich mit dem Spachtel(!) abschaben. Ach ja, Enthaarungsschaum sieht normalem Schaumfestiger zum Verwechseln ähnlich. Das könnte haarige Folgen haben. Und: Im Forum wird von der Möglichkeit berichtet, dass man auch allergisch auf solchen Schaum reagieren kann. Laut Stiftung Warentest (test 2008) soll sich das aber gebessert haben.


behaartes Männerbein, davor Hand mit Kaltwachsstreifen

Kaltwachs - Zum Haare raufen

Die coole Variante, um sich mit kaltem Klebstoff in die Haare zu kriegen. Wachsstreifen auf die Haut legen und feste abziehen. So eine Art Pflastereffekt also – nur mit riesigem Pflaster eben. Wer nach dem ersten Streifen munter weiter klebt, ist ein echter Ehrgeizling!


Heißwachs – Mit Haut und Haar

Die heiße Nummer mit dem Wachs kann gehörig unter die Haut gehen und verlangt verdammt viel Mut. Dann nämlich, wenn der Wachsknubbel zu lange auf dem Herd gestanden hat. Es soll sogar experimentierfreudige Gemüter geben, die erhitzen ihre Portion mal schnell in der Mikrowelle. Doch Vorsicht: Wenn man nicht aufpasst, löst man mit dem heißen Gemisch nicht nur Haar, sondern auch Haut. Also immer schön abkühlen lassen!


eine Frau rasiert sich das eingeschäumte Bein

Nassrasur – Bloß kein Haar krümmen

Der Klassiker unter den Rasuren. Wenn die Klinge sanft über die eingeschäumte Haut fährt, ziept nichts. Bei unsachgemäßem Gebrauch hinterlässt das Ding lediglich schmissige Schnittwunden. Shit happens!


Elektrorasierer – Haarscharfer Alleskönner

Eher was für Feiglinge, die kein Risiko eingehen wollen. Oder Menschen in Zeitnot, weil’s so schnell geht. Für sämtliche Hautzonen geeignet, aber auch am wenigsten gründlich - hier sind die Haare am schnellsten wieder sichtbar. Lästig ist außerdem das Aufräumen hinterher. Irgendwer muss die toten Haarteile schließlich von den Badezimmerfliesen aufsammeln!


Fazit:

Euren persönlichen Spitzenreiter müsst ihr durch einen Praxistest selber herausfinden. Die Stiftung Warentest hat allerdings 2008 verschiedene Cremes und Schäume mit der konventionellen Rasur verglichen. Wichtige Erkenntnisse waren dabei u. a.:

  • Schaum, Creme oder und Gel aus der Tube sind zwar weniger belastend für die Haut als noch vor ein paar Jahren, aber trotzdem sollte man unbedingt einen Test machen (z. B. unter der Achsel), bevor man großflächig zu Werke geht. Die Tuben kosten durchschnittlich zwischen zwei und vier Euro.
  • Die Rasur mit dem Elektrorasierer geht am schnellsten, das glatte Ergebnis hält aber nur ein paar Tage. Gute Elektrorasierer sind schon ab etwa 15 Euro zu haben.
  • Wer sich die Haare mit dem Epilierer ausrupft, muss eine gewisse Schmerzunempfindlichkeit haben, hat aber wochenlang Ruhe. Kostenpunkt: Ab 40 Euro aufwärts.
  • Die billigste Alternative ist immer noch die Nassrasur. Dabei sind die Einwegmodelle nicht schlechter als jene mit austauschbaren Klingen. Rasierer mit Klinge gibt's schon ab drei bis vier Euro. Aber Vorsicht: Je nach Modell können die Kosten für neue Klingen sehr hoch sein, also vorher drauf achten!


(C4U)

Der Text dieses Beitrags steht unter Creative-Commons-Lizenz: Was bedeutet das?

Wie hat dir der Artikel gefallen? Top oder Flop?