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Ökologisch unterwegs auf Festivals und Campingplätzen

Umweltfreundlich Zelten

Feiern, quatschen, chillen, unter freiem Himmel, den ganzen Tag ... Was kann es Schöneres geben? Camper sind ganz nah an der Natur – aber hat dabei auch die Umwelt ihren Spaß? Janna Degener-Storr hat da gute Erfahrungen gemacht.

Zelt im Wald mit Müllberg
Barselona Dreams / Fotolia

Urlaub mit Freunden – das heißt für mich: Sommer und Sonne. Lagerfeuer am Abend. Und gute Musik unterm Sternenhimmel. Denn ich bin spontan, möchte nicht viel Geld für die Übernachtung ausgeben und fühle mich frei, wenn ich nicht so viel Kram dabei habe.


Den letzten Campingausflug habe ich mit dem Auto meiner Eltern gemacht. Es ist ein alter Diesel, aber hey, der verbraucht nur fünf Liter auf hundert Kilometern. Und er konnte sieben Leute und den kleinen Wohnwagen transportieren.


Das ist fürs Klima doch zumindest deutlich besser als Fliegen, oder? Mit Bus und Bahn hätten wir den ganzen Kram jedenfalls nie transportieren können ... Meine Eltern haben uns stabile Stühle und wertige Schlafsäcke zur Verfügung gestellt. Die halten bestimmt das ganze Leben.


Eigentlich wollte ich mir so schickes Campinggeschirr aus Bambus kaufen, weil ich keine Lust auf Scherben habe und bei Plastik immer an die zugemüllten Ozeane denken muss. Aber zum Glück habe vorher noch mitgekriegt, dass das gar nicht so öko ist und sich sogar schädliche Stoffe daraus lösen können. Also habe ich mich für Emaille entschieden – auch sehr schön, stabil und leicht.

Da das Gute ja bekanntlich so nah liegt, waren es nur fünfzehn Kilometer zu fahren bis zu einem wunderschönen Campingplatz vor den Toren Berlins, am See mit Strand und Kiefern zum Spannen von Hängematten – ein Traum!


Gekocht wurde auf dem Gaskocher. Und abends kam wegen der Waldbrandstufe der Gasgrill zum Einsatz. Strom und fließend Wasser gab's im Sanitärhaus.


Wir aßen fast immer alles auf – meine Freunde können aber auch gut kochen! –, sammelten Plastik, alte Zeitungen und Glasflaschen in gesonderten Behältern. Unsere Zigarettenkippen verstauten wir in alten Bonbon-Dosen, um sie später zuhause zu entsorgen.


Und das Wetter war auf unserer Seite: Warm genug für einen Sprung in den See, aber nicht so heiß, dass wir eine ölige Sonnencremeschicht auf der Wasseroberfläche hinterlassen mussten. Einen Kühlschrank brauchten wir auch nicht, denn die Getränke wurden im See gekühlt. Da mussten wir nur aufpassen, dass niemand anderes uns das Bier wegtrinkt ...


Unsere Zelte nach den durchzechten Nächten wieder sorgfältig in die kleinen Taschen zu friemeln, fiel uns zwar wirklich nicht ganz leicht. Aber auch da hatte jemand eine gute Idee. Wir machten einen Wettbewerb draus: „Der Letzte bringt den Müll weg“. So hatten wir selbst beim Packen noch gute Laune...


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(JD)

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